#160 Temptation Island VIP F2 - Der male gaze schläft nie /w Alina von the Monday talks

Shownotes

Was macht sexy Kleidung mit uns? Ist es der ultimative Ego-Boost uns in usner kürzestes Kleid zu hüllen, oder gibt es vlt noch einen anderen möglichen Effekt? Dieser und vielen anderen Fragen rund um die 2. Folge Temptation Island gehen wir in dieser Folge auf den Grund!

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Sounddesign und Schnitt: Sophie Hiller

Literatur aus der Folge:

Transkript anzeigen

00:00:02: Willkommen bei den Treschologen, der Podcast, in dem wir Reality TV psychologisch analysieren.

00:00:08: Euch komplexe Theorien psychologisch erklären

00:00:11: und

00:00:11: anhand der Formate, die wir alle lieben, schauen, was wir über uns selbst und andere Menschen lernen können.

00:00:16: Ich bin Dina, ich bin Psychologin und in den letzten Jahren habe ich an verschiedenen Universitäten, in Erforschung und in der Lehre gearbeitet.

00:00:23: Und ich bin Franzi, ich bin Forschende Psychologin und

00:00:25: Autorin.

00:00:26: Heute geben wir Folge zwei von Temptation Island.

00:00:29: Let's

00:00:30: go!

00:00:35: Ihr hattest schon an dem Let's Go gehört.

00:00:38: Ich hab heute endlich noch so lange Zeit, hab ich wieder Unterstützung von Alina.

00:00:42: Ich

00:00:42: freu mich so sehr, dass ich wieder dabei bin.

00:00:45: Ich hab es richtig vermisst.

00:00:46: Ich hab das Gefühl, wir haben uns ewig nicht gesehen.

00:00:49: Das Gefühl hab ich auch.

00:00:50: Und es fühlte sich an, als wären es mehrere Monate gewesen.

00:00:53: Aber ich glaube, es waren tatsächlich mal vielleicht so zwei, drei Wochen.

00:00:56: Ich glaube auch.

00:00:58: Ich glaube

00:00:58: auch.

00:00:58: Und es ist auch nicht so, es hätte gar keinen Kontakt, aber es fühlt sich anders an.

00:01:03: Und wir müssen auch noch über Eito sprechen.

00:01:06: Wir müssen über Eito sprechen.

00:01:08: Also, wir können euch immer mitnehmen.

00:01:10: Wir haben ja eigentlich Eito gemacht, sondern haben wir sehr abrupt aufgehört.

00:01:14: Das lag daran, weil in der Woche, wo das war, kam irgendwie so viele Sachen zusammen und wir hatten sowieso noch zwei andere Folgen.

00:01:22: Ich weiß gar nicht mehr, wo wir gesprochen haben.

00:01:24: Aber wir könnten nicht drei Podcast folgen.

00:01:27: Wir haben gesagt, wir müssen zwei machen.

00:01:29: Und dann ist relativ schnell Eito rausgeflogen.

00:01:32: Weil ich das wirklich nicht so schön finde und Franzi auch nicht.

00:01:37: Aber du bist immer noch gehypt, oder?

00:01:39: Ich bin immer noch gehypt.

00:01:40: Vielleicht liegt mir einer als für Erwartungslater auch vor anders, weil ich gucke es jetzt zum ersten Mal so richtig bewusst.

00:01:46: Ich finde es schon wild, aber ich bin entertained.

00:01:49: Also ich warte immer auf die nächste Folge, freue mich richtig, wenn die raus ist.

00:01:53: Ich bin aber auch froh, wenn es jetzt vorbei ist.

00:01:54: Also es war schon alles sehr emotional anstrengend.

00:01:58: Ich finde es aber schön, dass du noch Emotionen dabei spürst.

00:02:01: Ich habe beim Kuchen aufgedacht, das ist mir irgendwie egal.

00:02:04: Ich weiß nicht, was abgeht.

00:02:06: Aber wir haben sehr viele Nachfragen gekriegt.

00:02:08: Wir haben erst mal viele Nachfragen zu dir gekriegt.

00:02:10: Leute haben gefragt, wo ist Alina?

00:02:11: Das haben wir auch gar nichts gesagt haben.

00:02:13: Und auch, was geht mit Aytro?

00:02:15: Deswegen kommt hier die Aufklärung.

00:02:17: Die haben uns folgendes überlegt.

00:02:18: Wir müssen priorisieren.

00:02:19: Wir können nur zwei Folgen die Woche machen.

00:02:21: Und Temptation ist einfach krass.

00:02:24: Wir können das nicht skippen.

00:02:26: Ich finde, das gibt einfach so viel.

00:02:29: Und Sommerhaus können wir natürlich auch nicht skippen.

00:02:32: Deswegen haben wir uns dafür entschieden, dass Alto flachgelegt werden muss.

00:02:37: Oh Gott, das klingt zu sexuell.

00:02:38: Dass Alto dran glauben muss.

00:02:41: Das Alto ist raus.

00:02:43: Aber, mir fällt es ja ganz schwer, weil ich liebe ja auch Closure, ne?

00:02:46: Das fühlt sich so unaberschlossen an.

00:02:48: Deswegen haben wir uns überlegt, wir machen ganz am Ende, machen Alina und ich noch so ne Summer.

00:02:55: some-up Folge, so eine Fazit Folge, zusammen.

00:02:58: Ja, darauf freue ich mich.

00:03:00: Ich glaube, man kann das auch gut zusammenfassen.

00:03:02: Also, ehrlicherweise, so viel ist nicht passiert, dass man da jede Woche drüber sprechen muss.

00:03:06: Ich glaube, so eine Endversion reicht.

00:03:08: Und ich bin auch euphorisch, denn ich habe eine ökonomische Theorie, oder nee, ökonomisch können wir nicht sagen, eine Management-Theorie auf jeden Fall, habe ich in meinem Kopf.

00:03:18: Vielleicht ist es auch ein bisschen eine ökonomische Theorie.

00:03:21: Manchmal sind die Grenzen ja fließend.

00:03:23: Auf jeden Fall habe ich die die ganze Zeit im Kopf und ich möchte die unbedingt anhand von Aito erklären.

00:03:27: Und die ist jetzt gar nicht so richtig auf eine Folge gemünzt, sondern die ist eher so übergreifend.

00:03:32: Deswegen passt das, glaube ich, dann perfekt.

00:03:35: Ich freue mich.

00:03:36: Ich freue mich auch.

00:03:37: Ich freue mich sehr.

00:03:37: Denn obwohl ich Aito irgendwie blöd finde, ich gucke es immer noch.

00:03:41: Das ist jetzt zu meinem Bügel vom Mord drunter gestuft.

00:03:44: Ja.

00:03:45: Wo ich nix, nix mir so richtig aufschreibe, sondern einfach das so mich briesen mitlasse.

00:03:50: Das will ich auch schön.

00:03:51: Einfach zu gucken, ohne aufzuschreiben.

00:03:54: Ja.

00:03:55: So, wie es alle anderen auch

00:03:56: gucken.

00:03:56: Geben wir ein bisschen, Fallone.

00:03:58: Okay.

00:03:59: Auf jeden Fall.

00:04:00: So viel zu eidschuhe.

00:04:01: Dann, Alina, ich glaube, wir haben nie Worte der Kohorte zusammengemacht, bis jetzt, oder?

00:04:06: Haben wir das

00:04:06: gemacht?

00:04:06: Nee.

00:04:06: Nee, noch nie.

00:04:08: Okay.

00:04:08: Also, das ist ja die Kategorie, wo wir die Zuhörerinnen Nachrichten von der Folge davor nachversprechen.

00:04:14: Franzi macht immer so einen schönen Jingle.

00:04:16: No pressure, aber ich würde das ja zu einem sagen.

00:04:22: Kann ich mir eine Melodie aussuchen?

00:04:24: Franzi sagt einfach immer nur ganz wild Worte der Courorte.

00:04:28: Aber du kannst auch eine Melodie machen, bitte.

00:04:30: Nee, ich bleibe bei Franzis.

00:04:32: Worte der Courorte.

00:04:34: Wunderschön.

00:04:35: Nummer eins, Brenda.

00:04:37: Wir haben ganz viele Kommentare zu Brenda gekriegt.

00:04:39: Alina, kanntest du die von davor?

00:04:42: Nee, ich kannte wirklich nur Alex und Vanessa.

00:04:44: Ich glaube, so ging es vielen.

00:04:46: Ich hatte von Banda, ich hatte die vorher noch nie gesehen.

00:04:48: Wir haben ganz viele Kommentare gekriegt, dass die anscheinend schon bei Willa der Versuchung war.

00:04:52: Das habe ich nicht gesehen.

00:04:54: Also anhand der Kommentare und Nachrichten würde ich sagen, es sind ihr seid keine Fans von Banda.

00:05:02: Eine ganz witte Nachricht, die gesagt hat, mein böses Inneres ich wünscht ihr leider nichts Gutes.

00:05:08: Wow,

00:05:10: was hat sie denn verbrochen, dass sie alle so doof finden?

00:05:13: Also anscheinend, ein Kommentar hat auch gesagt, dass sie das perfekte Beispiel für internalisierte Misogenie ist.

00:05:20: Ja, also

00:05:21: es gibt

00:05:22: einen Moment in Folge zwei, da kommt er am Ende zu.

00:05:25: Da will ich das nochmal aufgreifen.

00:05:27: Perfekt.

00:05:28: Denn wenn das so ist, dann ist das das perfekte Format für sie, würde ich sagen.

00:05:34: Also ich bin wirklich gespannt.

00:05:36: Bis jetzt.

00:05:37: Ist sie noch relativ, okay, relativ unscheinbar, will ich nicht sagen.

00:05:41: Ich muss gestehen, als ich die Kommentare gelesen habe, hab ich gedacht, ja, kann ich mir schon irgendwie vorstellen.

00:05:46: Das ist jetzt nicht, dass ich aus allen Wolken falle.

00:05:49: Aber ich freu mich auch, dass wir so ganz unvoreingenommen sein gucken können.

00:05:53: Ja, ich bin gespannt.

00:05:55: Aber ich bin jetzt nicht überrascht.

00:05:58: Also so ein bisschen macht es Sinn.

00:06:01: Nächste Nachricht.

00:06:02: Die haben wir in Instagram, DMs gekriegt.

00:06:04: Und wir haben ja letzte Woche darüber gesprochen, dass, ich hab dadurch geteilt, dass irgendwie ich ein Magnet bin für konservative Männer.

00:06:12: Hab

00:06:12: ich gehört.

00:06:13: Geht

00:06:13: dir das auch so?

00:06:14: Ja, also nicht für konservative, aber viel für wirklich, also auch so sexistische Männer.

00:06:21: Also dass ich mich wirklich frage, also dass ich schon das Gefühl hab, und so hast du es ja auch ausgedrückt, die wollen einen nicht nur überzeugen, ich hab bei mir manchmal schon auch provozieren.

00:06:30: Ja.

00:06:31: Ich hatte eine Theorie dazu, die dauerte ein bisschen länger.

00:06:33: Ich wollte die heute mitbringen.

00:06:34: Aber dann gab es so viele andere Themen, dass ich mir gedacht habe, wir schieben das noch mal auf.

00:06:38: Aber eine Zuhörerin hat uns ein Zitat geschickt aus dem Buch von Trevor Noah.

00:06:44: Born a crime heißt das.

00:06:46: Und zwar schreibt er da, the way my mother... Oh nee, warte, ich lese es auf.

00:06:51: Ich versuche es schnell auf Deutsch zu übersetzen.

00:06:54: Okay, das wird jetzt, das wird jetzt ein Ding, ich versuche

00:06:56: jetzt.

00:06:57: Nee, nee, nee, ich möchte die Challenge.

00:07:01: Ich habe mit dem ganzen AI habe ich zwischendurch Angst, dass mein Gehirn kaputt geht.

00:07:05: Ich habe Angst, dass mein Gehirn kaputt geht.

00:07:07: Aus Beispiel so E-Mails oder so.

00:07:09: Ich lasse es eigentlich nicht mit ChatGPT machen, weil ich immer Angst habe, dass ich es dann verlerne.

00:07:14: Entschuldigung.

00:07:16: Sorry.

00:07:17: Kein Problem.

00:07:18: So wie mit Kopfrechnen.

00:07:19: Ich habe neulich mit ... Hat das Kind von jemandem, das ich kenne, irgendwie einmal eins gemacht und dann bin ich da so durchgegangen und dachte mir so, wow, ich könnte das nicht.

00:07:30: Ja, wenn ich so denke, ich könnte schon noch das einmal eins.

00:07:32: Aber wenn ich weiß, wie ich in der vierten Klasse, wie eine verrückte das einmal eins, wie eine... Gott, verrückte, wollte ich nicht mehr sagen.

00:07:40: Sprache ist das nächste Thema, was gleich kommt.

00:07:43: Wie eine ganz aufgerechte, immer wieder das einmal eins durchgerechnet habe.

00:07:49: Das ist nicht mehr so viel von übrig.

00:07:50: und wahrscheinlich auch, weil ich jetzt die ganze Zeit seit Jahren den Taschnerchen benutze.

00:07:55: Ich glaube, es kommt aber auch darauf an, ob man es probiert.

00:07:59: Weil ich habe hier auch lange gekellnert und da musste man auch viel Kopf rechnen.

00:08:03: Und ich weiß, dass ich lange gar nicht probiert habe und das ich immer dachte, oh Gott, das geht nicht.

00:08:07: Ich muss es als eine Kasse machen.

00:08:09: Und dann habe ich aber angefangen, einfach zu rechnen.

00:08:11: Und dann ging es auch.

00:08:12: Und je mehr man es gemacht hat, desto besser geht es natürlich.

00:08:14: Und so schwer ist es dann ja doch nicht.

00:08:16: Aber jetzt ist das ja auch schon wieder um die zehn Jahre her.

00:08:19: Und jetzt glaube ich, ich könnte im Leben nicht Kopf rechnen.

00:08:22: Aber könnte man wahrscheinlich schon, wenn man es probiert.

00:08:24: Man sagt ja auch, use it or lose it, also benutze es oder verliere es.

00:08:29: Genau, deswegen, es gibt hier keine spontane Besetzung, ich bin die Übersetzerin.

00:08:34: Okay, meine Mutter hat es mir immer so erklärt.

00:08:37: Ein traditioneller Mann möchte eine Frau, die ihm dient, die sich ihm unterordnet, aber er fällt nie in die Liebe mit ihr.

00:08:46: Oh Gott.

00:08:48: Er verliert sich

00:08:48: nicht in sie?

00:08:49: Er verliert sich nicht in sie.

00:08:51: Er ist angezogen von... Unabhängigen Frauen.

00:08:55: Er ist wie ein exotischer Vogelsammler.

00:09:00: Er möchte nur eine Frau, die frei ist, denn sein Traum ist, sie in einen Käfig zu stecken.

00:09:07: Und die Zunge schreibt, ich finde das sehr passend.

00:09:10: Ja, ich glaube auch, das stimmt.

00:09:12: Also ich kenne das ja auch aus so häuslichen Gewaltzusammenhängen.

00:09:16: Die Frauen, die davon betroffen sind, man hat ja immer diese Stereotyp, das ist so ganz ... Schwache Frauen sind, die sich unterwerfen und das ist es eben nicht.

00:09:23: Also das sind sehr starke Frauen, das sind sehr selbstbewusst zu Frauen.

00:09:26: Frauen, die ein ganz tolles Leben leben.

00:09:28: Und genau diese Männer suchen sich sowas raus, weil die wollen jemand, der das eben nicht möchte.

00:09:37: Wie jemand, der freiwillig sich unterwirft, es gibt denen nichts, weil gewalttätige Männer sind bösartig.

00:09:44: Die wollen Schaden.

00:09:46: Und das geht dann eben nur, wenn man jemandem Lebensentwurf aufzwinken kann.

00:09:50: den die gar nicht selber gewählt haben.

00:09:52: Das Bischotten ist hier schon richtig düsterein.

00:09:55: Ja, sorry.

00:09:56: Aber ich glaube,

00:09:58: ich bin froh, dass du es mitgebracht hast.

00:09:59: Ich glaube, da ist viel dran.

00:10:00: Und als ich es gelesen habe, habe ich mich sehr gelacht innerlich und habe auch gedacht, ja, ich bin mir relativ sicher, das gab ja diese eine Verführerin in der ersten Folge.

00:10:12: Die, ähm, direkt gesagt hat so, ja, treizendes Leben, super, ich bin sofort dabei, ich stelle mich in den Herd und so was.

00:10:19: Und ich könnte mir vorstellen, dass Alex die überhaupt gar nicht spannend findet.

00:10:24: Mhm.

00:10:25: Ich pass ja auch wieder sehr da rein.

00:10:26: Vielleicht legen wir ja auch komplett falsch.

00:10:28: Ich bin gespannt.

00:10:28: Willst du schreiben uns auch, wenn ihr Magneten für konservative Männer seid?

00:10:32: Ja.

00:10:32: Es hat eine Person hat geschrieben, es geht ihr genauso, da war ich schon sehr froh.

00:10:37: Okay, nächste Sache, oh Gott, und die ist sehr wichtig.

00:10:39: Ich habe Vanessa's Haare in der letzten Folge.

00:10:41: Wild genannt.

00:10:43: Ich weiß nicht, ob es dir auch aufgefallen ist.

00:10:44: Es ist vielen aufgefallen.

00:10:46: Und Wild ist einfach irgendwie, ist es so fest in meinem Sprachgebrauch?

00:10:49: Nicht nur bei Haaren, bei Almen.

00:10:50: Und deswegen habe ich gar nicht drüber nachgedacht, dass das im Hinblick auf so die koloniale Geschichte und vor allem der Stereotypisierung von Schwarzen Frauen als wild und zähmbar und halt mehr Tier als Menschen, das sind ja so diese Stereotypen, die ganz lange gebraucht wurden, um die zu unterdrücken, dass es hinter diesem Kontext total unangebracht war.

00:11:11: Ist mir sehr unangenehm im Nachhinein.

00:11:13: Aber vielen Dank, dass ihr uns im Engsamerinnenmann sagen, you keep me sharp.

00:11:19: Also vielen Dank, dass ihr uns sharp haltet.

00:11:21: Da weiß ich jetzt nicht, wie man es übersetzen könnte.

00:11:23: Ihr haltet uns sharp?

00:11:24: Ich weiß

00:11:24: nicht.

00:11:25: Ich würde gerade sagen, irgendwie so gewinzt.

00:11:27: Aber das stimmt

00:11:28: auch nicht.

00:11:30: Ihr haltet uns gewinzt.

00:11:34: Ihr passt alle gut mit auf.

00:11:35: Ja.

00:11:36: Dass wir nicht irgendwie abdriften.

00:11:38: Und es lieb ich.

00:11:38: Vielen Dank dafür.

00:11:40: Eine gute Quarter.

00:11:41: Die Beste.

00:11:42: Das war es mit den Nachrichten.

00:11:43: Das waren natürlich nicht alle.

00:11:45: Wir kriegen immer so viele, dass wir immer nur ein paar rauspicken können.

00:11:47: Aber vielen, vielen Dank an alle, die uns geschrieben haben.

00:11:51: Das nächste.

00:11:52: Bevor wir in die Folge zwei reinstarten, würde ich gerne einmal kurz von dir hören.

00:11:57: Was war so dein Eindruck von Folge eins?

00:12:00: Ich dachte zuerst, ich habe heute ganz viel zu sagen zu Folge eins noch.

00:12:04: Aber ich habe eure Folge dazu angehört und dachte, okay, es wurde alles gesagt.

00:12:08: Ich ... Ich sehe es ganz genau so.

00:12:11: Ich bin wirklich gespannt, was mit Alex und Vanessa wird.

00:12:14: Ich sehe da überhaupt kein positives Ergebnis.

00:12:18: Wo ich ganz doll bei dir war, ist, dass ich die anderen Paare aber auch ganz interessant finde.

00:12:24: Ich glaube, die beiden sind natürlich die Hauptcharaktere in diesem Format.

00:12:29: Aber jetzt in den ersten beiden Folgen bisher fand ich die auch so ein bisschen langweilig.

00:12:32: Also die anderen finde ich das schon deutlich interessanter.

00:12:35: Aber... Ich bin gespannt.

00:12:37: Es ist ja das erste Mal, dass ich das gucke, Temptation Island.

00:12:41: Es ist wichtig, die allererste Folge, die ich davon gesehen habe, die erste Folge, weil ich habe vorher, also, Eidu habe ich hier und da mal geguckt, aber nie so ein ganzes Format am Stück, aber Temptation Island rufe ich zum allerersten Mal.

00:12:53: Das wusste ich ja gar nicht.

00:12:55: Okay, ich, das liebe ich.

00:12:58: Wie spannend ist das denn?

00:12:59: Das war schon hart.

00:13:01: Also, ich hätte damit gar nicht gerechnet, dass die da in diesem ... Anfangsinterviews sitzen und von Grenzen reden und wie treu sie sind.

00:13:08: Und das hat ja keine zwei Sekunden gedauert, bis das gekippt ist.

00:13:12: Das fand ich schon Wahnsinn.

00:13:14: Und da weiß man ja dann doch auch, was die Frauen alles sehr meinten, mit denen sie sich im Club verhalten.

00:13:18: Wenn sie ja ganz genau so verhalten, nur noch schlimmer.

00:13:22: Hier wissen die, die werden gefilmt, ihren Freundin wird es gezeigt.

00:13:25: Wie verhalten die sich denn im Club von Canada dabei ist?

00:13:28: Also, naja, aber ich glaube, wir werden hier einiges an Themen besprechen können so.

00:13:33: Toxischer Männlichkeit, emotionaler Gewalt, Kontrolle, die ganz Palette.

00:13:39: Weißt du, was ich manchmal denke?

00:13:40: Ich weiß gar nicht, ob die sich im Club so verhalten, weil ich glaube, dass diese Villa, und das macht das ja auch zu so einer großen Temptation, die spiegelt ja nicht die Lebensrealität von den meisten Männern wieder.

00:13:52: Es ist ja nicht so, dass Männer in ein Club gehen und dann sind auf einmal alle Frauen und die twerken die ein oder so.

00:13:58: Das ist ja eigentlich immer umgekehrt.

00:14:01: Das ist ja eigentlich nur, was im Porno passiert, was sie sich so vorstellen.

00:14:04: Und ich glaube, dass deswegen halt auch so viele Männer da immer völlig durchdrehen, weil die da reinkommen.

00:14:09: Und auf einmal ist alles, was sie sich immer vorgestellt haben, passiert auf einmal und dann werden die übermütig, weil ich glaube, dass die denken, okay.

00:14:18: Wenn ich rauskomme, dann wird das genau so weitergehen.

00:14:20: Und jetzt immer, wenn ich in den Club gehe, dann werfen sich direkt irgendwie zehn halb nackte Frauen auf mich und twerken und küssen sich vor mir.

00:14:29: Das ist jetzt mein Leben scheiß auf die Alte.

00:14:33: Ich mach jetzt Go.

00:14:33: Und dann kommen die raus und merken, ach, blöd.

00:14:37: Das war nicht immer so.

00:14:39: Und ich glaube, dass sie deswegen oft da so völlig frei drehen.

00:14:43: Ich kann nicht mehr.

00:14:46: Ich glaub, du hast so recht.

00:14:51: Ich hab da gar nicht drüber nachgedacht.

00:14:52: Ich brech ab, natürlich.

00:14:54: Natürlich ist das so.

00:14:56: Also auch die Frauen da, die Verführerinnen, die finden die ja auch gar nicht so doll.

00:15:01: Also viele von denen sind ja schon auch in den einzelnen Interviews so ... Das ist jetzt ein bisschen schwierig, was der gesagt hat.

00:15:07: Ich weiß auch gar nicht, ob sie die alle vom Äußeren so attraktiv finden.

00:15:11: Oder ob die sich da eher denken, na gut, jetzt sind jetzt halt vier zur Auswahl.

00:15:14: Einen schnapp ich mir davon.

00:15:16: Aber ... Du hast recht.

00:15:18: Keiner von denen wird in den Club gehen und alle schmeißen sich auf die drauf.

00:15:24: Du hast recht.

00:15:26: Ich verstehe, dass es für die ein schwieriges Konzept ist, zu verstehen.

00:15:29: Für die ist es ein, ja, es ist ein schwieriges Konzept.

00:15:32: Es ist ein schwieriges Konzept.

00:15:33: Aber was ist denn deine Prognose?

00:15:35: Weil wir waren uns, wir haben ja ein bisschen gerezelt.

00:15:38: Ich würde voll gerne von dir wissen, was denkst du bei den Paaren, wie es ausgeht?

00:15:42: Also Vanessa und Alex trennen sich ein oder Prozent.

00:15:45: Also daran habe ich keine Sekunde Zweifel.

00:15:48: Ich hoffe, dass sie sich trennt.

00:15:50: Ich hoffe, dass sie sagt, weiß was, gar keine Lust mehr.

00:15:54: Ich hoffe auch, dass sich sogar keiner betrügt, dass sie wirklich nur, man sieht ja jetzt auch schon so ein bisschen, dass sie in den Gesprächen mit den anderen merkt, vielleicht stelle ich mich gar nicht an, vielleicht ist das ganz normale Beziehungsdynamiken und er stellt sich an.

00:16:07: Ich hoffe, sie geht da einfach so raus und sagt weiß was, tschüss.

00:16:10: Bei den anderen Paaren, bei Brenda und Lawrence.

00:16:15: Die werden nicht halten.

00:16:17: Die werden nicht halten.

00:16:17: Also er nimmt es eher völlig übel, dass er am Anfang so viel geleistet hat und sie hat nichts beigetragen.

00:16:24: Sie ist sich seiner selbst viel zu sicher.

00:16:26: Das hast du, glaub ich, auch in der letzten Folge schon gesagt, noch der Franzi.

00:16:31: Also bei denen sehe ich gar nichts Gutes.

00:16:34: Und er verhält sich ja auch so, als wäre er gerade auf dem Jungs-Trip und nicht da auf einer Probe.

00:16:43: Marvin und Melissa, hoffe ich, auch die trennen sich.

00:16:45: Also ich hoffe bei allen, dass die sich trennen.

00:16:47: Aber Marvin und Melissa, finde ich, das ist ja auch an toxisch-männlichen Verhalten nicht zu überbieten.

00:16:54: Also wie er über sie spricht, wie er mit ihr spricht, das muss vorbei sein.

00:17:00: Und Chiara und Vladdy, also ich finde die beide ganz cute, muss ich sagen.

00:17:04: Ich finde Chiara super, super lieb.

00:17:07: Vladdy macht für mich auch einen guten Eindruck, wenn er Single wäre, wenn ich den sympathisch glaube ich.

00:17:14: Aber das ist natürlich, der hat die Direkte am Anfang betrogen und das Thema, das, ich glaube, das kann man nicht retten.

00:17:19: Ich glaube, damit sind wir direkt in der Folge.

00:17:21: Ja.

00:17:22: Die beginnt nämlich mit Vladi.

00:17:24: Mit Vladi, der sagt, dass er gar nicht hin wollte.

00:17:27: Ich glaube, er hat es irgendwie dauernd abgesagt, aber dann hat Chiara gesagt, wenn wir Temptation bestehen, dann vergesse ich den Betrug.

00:17:34: Ja, das fand ich auch, also ich habe mir aufgeschrieben, dass er da sehr einsichtig war.

00:17:39: Und vor allem, dass er da und der Gedanke schien, ihm da zum ersten Mal zu kommen, dass all die Nachfragen, die er kriegt, dass sie die auch kriegt, dass das ein Thema ist, womit sie sich immer und immer wieder auseinandersetzen muss.

00:17:51: Und da fand ich ihn wirklich sehr sympathisch, dass er da das mal so irgendwie realisiert hat.

00:17:57: Also das ist wirklich eine blöde Situation und nicht nur ich bin genervt davon, dass ich mich immer wieder damit auseinandersetzen muss, sondern sie ja auch und sie hat dazu aber nichts beigetragen.

00:18:05: Ich hatte vorab aber noch eine andere Szene.

00:18:09: Oder vielleicht kommt es auch danach, zeitlich, ich habe es nur zuerst aufgeschrieben.

00:18:13: Aber wie Alex mit Zigarette in der Hand auf dem Sofa pennt.

00:18:17: Hast du das gesehen?

00:18:18: Nee.

00:18:20: Während sich Bloody unterhält, mit einer der Verführerinnen, liegt Alex daneben, weil er so besoffen ist, schläft schon so halb ein, die Zigarette brennt noch in seiner Hand.

00:18:32: Er sieht aus wie ein besoffener Teenager auf seiner ersten Abi Party.

00:18:37: Und irgendwann, glaube ich, ist die Zigarette weg, ich vermute irgendwann hat ihm die weggenommen und dann liegt er so auf diesem Sofa in der Ecke, während alle anderen normal weiterreden.

00:18:48: Und er ist auch gar nicht Teil dieser Szene, er liegt nur so im Hintergrund darum, aber ich dachte, dein ganzes Geräte von du bist der männliche Mann, du bist derjenige, der die Lage immer im Griff hat und auf den sich das ganze Konstrukt stützt.

00:19:00: Du schaffst es ja nichtmals ins Bett alleine.

00:19:03: Oh mein Gott, das ist so ein guter Punkt.

00:19:05: Sorry, ihr hört wahrscheinlich gerade, wie ich versuche, mich wieder abzuregen von meinem Lachen.

00:19:11: Das ist ein guter Punkt mir.

00:19:13: Das ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass der betrunken ist, weil es war doch Tag hell, es war doch mitten am Tag.

00:19:19: Deswegen habe ich mich doch gedacht, ich habe den da schlafen, den dachte so, hey, findet der vielleicht den Bloody so langweilig, dass der eingeschlafen ist.

00:19:28: Das kann mir gar nicht in den Sinn, dass der um diese Uhrzeit so besoffen ist, dass er da einschläft.

00:19:32: Ich glaube, der war so besoffen, dass er eingeschaffen ist, weil er wirklich, der hatte die breite Zigarette noch in der Hand.

00:19:38: Und das ist ja was dann auch ja später, wenn die alle im Whirlpool sind, am ersten Abend, sie ja nicht mal als Alex ist dabei.

00:19:47: Alex ist ja auch völlig knockout da in der Ecke.

00:19:51: Okay, das ist ja völlig in mir vorbeigezogen.

00:19:53: Aber ja, liebe ich, der maskuline Mann hat alles im Griff.

00:19:57: Das könnte ein wirklicher Folgentitel sein.

00:19:59: Wir müssen schon während der Aufnahme der ganze Zeit uns überlegen, was der Folgentitel sein könnte.

00:20:03: Das ist ein guter Titel.

00:20:04: Ich glaube, vielleicht ist mir das auch nicht so richtig aufgefallen, weil mich hat eine andere Sache ein bisschen gecatcht.

00:20:09: Nämlich dass der Vladdie die ganze Zeit die Frauenunterbrüche mit denen er spricht.

00:20:14: Der Unterbrüche die ganze Zeit.

00:20:15: Da können keine Satz zu Ende führen.

00:20:18: Und ja, es ist für ihn wahrscheinlich auch ein emotionales Thema.

00:20:22: Und gleichzeitig fühlt es sich für mich an wie so ein Gespräch, wo es ihm eigentlich nur darum geht, seine Sachen zu sagen.

00:20:30: Und die andere Person ist einfach nur so eine Statistin.

00:20:33: Ich glaube, wir kennen uns alle von den Dates, die wir schon mal hatten, mit Männern.

00:20:36: Super spannend, weil das ist mir nicht so aufgefallen.

00:20:39: Ich war so abgelenkt von Alex.

00:20:41: Aber das passt voll, weil ich kann mir auch vorstellen, vielleicht hat er bestimmt ja mit Chiara auch diese Unterhaltung schon voll aufgeführt.

00:20:47: Und da denkt er mir schon auch so, ich habe das alles schon gesagt, ich sage es jetzt wieder und wieder, mir ist völlig egal, welche Sicht die andere Person hat.

00:20:54: Ich hatte kurz auf meinem Titel paar Unterbrechungsstudien rauszusuchen.

00:20:59: Männer, die Frauen unterbrechen.

00:21:00: Das ist nicht nur ein subjektives Gefühl.

00:21:02: Wir haben die Daten dazu.

00:21:04: Aber Alina, dann kam Melissa.

00:21:06: Und ich hab alles über Bord gebrochen.

00:21:08: Hast du davor noch was oder können wir zu Melissa reinstarten?

00:21:11: Wir können zu Melissa reinstarten.

00:21:13: Okay.

00:21:13: Alina, für mich war das der allerkrasseste, das war für mich das krasseste bis jetzt.

00:21:18: Das war für mich krasser als alles, was Alex in der Folge davor gesagt hat.

00:21:22: Dieses ganze ... Masculinemann, bla bla, diese ganze Traditionalität.

00:21:26: Das war alles irgendwie aufregend und kacke natürlich.

00:21:30: Aber die Melissa hat mich wirklich geschockt, falls ihr nicht wisst, worum es geht.

00:21:34: Also, sie sagt, sie schläft in Desus jede Nacht, schläft sie in Ultra Desus, weil das sexy ist.

00:21:43: Und dann, als sie einmal krank gefahren und ein T-Shirt anhatte, hat Mama gesagt, nee, jetzt seh mal lieber wieder deine Sachen an, denn das sieht besser aus.

00:21:51: Ich fahre da sprachlos drüber.

00:21:53: Ich fand Chiara's Reaktion völlig so toll, weil so wär ich auch.

00:21:57: Die saß da echt immer, was ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.

00:22:00: Ich dachte immer, das wär ein Mütter aus, dass es Frauen gibt, die in dir zuschlafen.

00:22:05: Und dachte ich auch, das muss ja so unbequem sein.

00:22:10: Also, nee, ich kenne das nur, dass man den BH auszieht, sobald man zur Haustür rein ist.

00:22:14: BH aus Jogginghose an, Haare in Dutt und Make-up runter und dann wird gechillt.

00:22:20: Und wenn man gerade vielleicht frisch verliebt ist, okay, dann lässt man vielleicht noch alles an bis irgendwie zum Abend.

00:22:25: Aber doch nicht in der Nacht.

00:22:28: Das hat mich fertig gemacht.

00:22:29: So was hab ich noch nie gehört.

00:22:30: Das hat mich völlig fertig gemacht.

00:22:32: Und ich hab erst gedacht irgendwie, dass sie das dann nur bei Temptation macht irgendwie.

00:22:36: Weil man muss ja auch mit der Griff behalten.

00:22:38: Das ist ja auch eine Only-Fans-Werbung.

00:22:40: Das ist ja wahrscheinlich auch so, dass sie so diesen Traum aufrecht erhalten muss.

00:22:44: Die ist ja dann nicht einfach nur als Privatperson, sondern wahrscheinlich gucken auch viele der... Kunden, die Gender das jetzt mal nicht, gucken da wahrscheinlich zu.

00:22:52: Und deswegen dachte ich, okay, sie muss jetzt sagen, dass sie das so macht.

00:22:55: Stimmt.

00:22:56: Aber, dass diese weitere Unterhaltung, da habe ich das Gefühl gehabt, nee, nee, sie sagt das nicht nur Auswerbungsgründen, das ist echt.

00:23:06: Das glaube ich auch.

00:23:08: Und ich finde auch so, die Marvin von ihr spricht, passt es auch total rein.

00:23:14: Er hat ja schon gerne diese Fantasie von ihr als durch und durch sexuelle Personen mehr als Personen mit eigenen Bedürfnissen und dass sie dann sogar im Schlaf, wo er ja auch schläft,

00:23:29: als es

00:23:30: ist ja unbequem, obwohl er nichtmals bei Bewusstsein ist, dass ihm das wichtiger ist als alles andere.

00:23:37: Die hat nicht mal beim Schlafende Pause.

00:23:39: Das Patrick hat es immer da.

00:23:41: Selbst wenn die schläft, die kann sich nie erholen.

00:23:45: Das muss so schlimm sein.

00:23:47: Ich war wirklich schockiert.

00:23:49: Nicht, dass Alex gesagt hat, hat mich so schockiert, wie das diese Maus nie ne Pause hat.

00:23:54: Ja.

00:23:55: Das ist krass.

00:23:55: Ich bin wirklich schockiert.

00:23:57: Ich hab's auch so nie gehört.

00:23:58: Ich hab mir gedacht, ich möchte dieses ganze Thema zum Anlass nehmen, um über ein psychologisches Thema zu sprechen, was ich so spannend finde.

00:24:06: Nämlich, was macht sexy Kleidung mit uns?

00:24:10: Oh, spannend.

00:24:11: Um es ganz wichtig voran weg zu sagen, jede Frau sollte anziehen, was sie will.

00:24:14: Das hier ist kein Shaming von Melissa oder generell von Frauen, die sich sexy anziehen.

00:24:18: Die sollen das auf jeden Fall machen.

00:24:20: Ich hatte letztes Wochenende das knappste Kleid aller Zeiten an.

00:24:24: Ich habe mich sehr powervoll gefühlt.

00:24:26: Zwar ganz toll.

00:24:27: Und gleichzeitig finde ich es schon spannend, sich zu fragen, was die Forschung so findet, so ganz global gesehen.

00:24:34: Und ich habe gedacht, wir machen mal ein kurzes Ratespiel.

00:24:37: Was denkst du, was passiert, wenn man sexy Klamotten anhört?

00:24:41: mit der Beziehungsperson oder mit einem selber?

00:24:45: Nee, mit einem selbst.

00:24:47: Also, ich glaube schon, das macht was mit einem.

00:24:49: Also, ich merke das schon, wenn ich mich so zurechtmache.

00:24:52: Ich fühle mich dann auch irgendwie selbstbewusster.

00:24:54: Und ja, also manchmal zieht man sich schon so zurecht an.

00:24:59: Sexy aber auch meine ich auch eher so, dass man sich wohlfühlt.

00:25:02: Also, wenn ich jetzt so was ganz Knappes anziehe und hab das Gefühl, ich muss die ganze Zeit einmal rumzuppeln oder so, dann fühle ich mich nicht gut.

00:25:08: Aber wenn ich was anhab und ... Ich

00:25:15: bin gespannt, ob du Recht hast.

00:25:17: Also wir würden jetzt mal die Antwort einloggen.

00:25:20: Wenn wir sexy Klamotten haben, dann fühlen wir uns u la la.

00:25:26: Okay, um das zu beantworten, was passiert, wenn wir sexy Klamotten tragen, müssen wir ein bisschen, muss ich ein bisschen ausholen, ein bisschen globaler anfangen, nämlich bei der Self-Objectification-Serie.

00:25:36: Also der Theorie der Selbstobjektifizierung.

00:25:39: Die Theorie, die besagt, dass wenn Mädchen und Frauen immer wieder mit Objektifizierung von Frauen konfrontiert werden, die dazu sozialisiert werden, auch selbst so eine dritte Personperspektive zu entwickeln.

00:25:53: Also die sehen sich quasi von oben durch die Augen von anderen.

00:25:57: Und Fredrickson und Horbert, die waren anscheinend welche der Ersten, die haben sexuelle Objektifizierung, So definiert als eine Situation, in der der Körper einer Frau einzelne Körperteile oder sexuelle Funktionen von ihrer Person losgelöst, auf bloße Werkzeuge reduziert oder so behandelt werden, als könnte sie stellvertretend für sie als Person stehen.

00:26:18: Ich bin jetzt ein bisschen abstrakt.

00:26:20: Ich würde sozusagen fassen, dass Selbstobjektifizierung bedeutet, dass man sich selbst durch die Augen anderer sieht und den eigenen Körper.

00:26:27: wie ein Objekt betrachtet, das bewertet wird und es anderen gefallen soll bzw.

00:26:33: Nutzen für die anderen Personen haben soll.

00:26:35: Ganz easy Beispiel.

00:26:36: und bei den Klamotten, um da jetzt schon mal einzusteigen, beim Shoppen wäre das dann quasi so, dass das Hauptkriterium für Kaufen oder nicht kaufen ist, wie sieht was aus und dass, wie sich etwas anfühlt, halt nebensächlich wird bzw.

00:26:50: vielleicht sogar schon total egal ist.

00:26:53: Die ganze Sache, die entwickelt sich durch drei Mechanismen.

00:26:56: Nämlich Nummer eins, wenn man selber objektifiziert wird.

00:26:58: Also wenn man zum Beispiel so ungefragte Kommentare über den Körper oder so kriegt.

00:27:02: Dann Nummer zwei ist, wenn man sieht, wie andere Frauen objektifiziert werden.

00:27:07: Also zum Beispiel, wenn man mitkriegt, wie irgendwie so eine Gruppe von Jungs sagt, die sieht aber voll geil aus.

00:27:13: Solche Sachen, so dieser locker Zoom Talk.

00:27:15: Oder Nummer drei, durch objektifizierende Darstellung von Frauen in Medien.

00:27:20: Was würdest du sagen, wie präsent sind diese drei Sachen in deinem Alltag?

00:27:24: Also... Jetzt nicht mehr so krass.

00:27:28: Wobei, nee, das stimmt nicht.

00:27:30: Also, ich habe das Gefühl, dass ich das als Teenagerin viel mehr wahrgenommen habe.

00:27:34: Also, da war schon, da habe ich mir so viele Gedanken gemacht, wie alles rüber kommt, wie neben anderem ich war.

00:27:40: Das war mir viel, viel wichtiger, als wie ich mich selber wahrnehme.

00:27:43: Und jetzt mein persönliches Umfeld.

00:27:46: Kommentiert weder mein Körper, mein Aussehen noch das von anderen vor mir.

00:27:52: Aber dadurch, dass ich Social Media mache, hat natürlich jeder eine Meinung zu dem, was ich mache.

00:27:58: Also ich habe letztens ... Letztens habe ich eine Person auf der Straße getroffen und sie hat mich angesprochen und gesagt, sie kennt mich von Social Media und war total die Liebe.

00:28:07: und wir haben uns auch in Arm genommen, weil alles super lieb.

00:28:11: Und am nächsten Tag hat die Person mir eine Nachricht geschrieben und gesagt, war super cool, dich zuverlägt zu treffen.

00:28:16: Das zufällig war ein Anführungszeichen, das fand ich schon ein bisschen beunruhigend.

00:28:19: Und dann ging es weiter mit ... Ich fände es super, wenn du öfter mal ein V auch schon ertragen würdest.

00:28:25: Das würde dir total gut stehen.

00:28:27: Und das hat mich wirklich überrascht.

00:28:29: Also, dass man jemanden einfach so kommentiert, was einem steht, wie man seinen Körper präsentieren soll.

00:28:38: Und dass die Leute dadurch, dass es das Internet ist, so was als Nachricht einfach raushauen.

00:28:42: Das hätte die Frau auf der Straße nicht zu mir gesagt.

00:28:46: Aber danach als Nachricht schon.

00:28:48: Okay, krass.

00:28:50: Wenn neidisch auf deinen Umfeld, dass das ein Kommentar ist, den du so nicht kriegst.

00:28:55: Kriegst?

00:28:56: Im echten Leben.

00:28:57: Kriegst du das schon?

00:28:58: Also ich habe das Gefühl, je älter ich werde, desto weniger.

00:29:02: Aber ja.

00:29:03: Also ich muss auch nochmal sagen, ich hatte keinen V-Ausschnitt an.

00:29:06: Also das war einfach nur ein Vorschlag.

00:29:09: Also in den letzten Jahren weniger, aber die ganze Zeit, die ganze Zeit.

00:29:14: Ungefragt.

00:29:15: Ehr so aus dem Freundinnenkreis oder auch so Familie?

00:29:20: Alles.

00:29:20: Freundinkreis, Familienkreis, Arbeitskreis, Uni.

00:29:23: Ja.

00:29:24: Ja, vielleicht nämlich nicht so krass.

00:29:26: Ich muss böser gucken, ne?

00:29:28: Vielleicht

00:29:29: oder vielleicht bin ich auch so ein

00:29:30: bisschen

00:29:30: naiv.

00:29:31: Ich denke, auch gerade vielleicht passiert das auch und ich krieg es gar nicht so mit oder ich vergesse es direkt wieder.

00:29:36: Vielleicht hast du dir einfach ein sehr gutes Umfeld geschaffen.

00:29:38: Das

00:29:39: kann gut sein.

00:29:40: Also mittlerweile wäre das auch was, was glaube ich, niemand so ungefragene machen würde.

00:29:45: Also, oder außer ich frage.

00:29:47: Und es gibt schon viele Leute, die ich auch frage.

00:29:49: Auf jeden Fall.

00:29:50: Ich glaube, ganz viele Frauen können sich damit identifizieren, dass diese drei Sachen einfach total auf passieren.

00:29:55: Und Social Media bringt ja noch mal das viel mehr raus, weil alle drei Sachen da ja die ganze Zeit nebeneinander auch ungefiltert passieren.

00:30:05: Also noch viel mehr.

00:30:06: Was du sagst, stimmt natürlich, ne?

00:30:08: Ich glaube, so auf Social Media ist die Hemmschwille noch mal ein bisschen niedriger, so was rauszuhauen, als sie sowieso schon im Alltag, ich glaube im Alltag ist sie schon niedrig, so Körper von Frauen die ganze Zeit zu kommentieren, im Internet noch weniger niedrig.

00:30:20: Also man muss ja nur einmal Instagram aufmachen und schon sieht man irgendwie objektifizierende Bilder von Frauen und halt auch diese ganzen Kommentare und dass alle Männer, und das sind ja meistens wirklich Männer, okay, nee, warte, ich nehme das zurück, es sind auch viele Frauen.

00:30:35: die einfach ungefähr Körper kommentieren von dir, von anderen, von allem.

00:30:40: Also, diese ganzen Sachen, die passieren die ganze Zeit.

00:30:43: Und durch diese drei Mechanismen, die führt halt auch dazu, dass wir eher so eine Tendenz entwickeln, uns halt auch selber zu objektifizieren.

00:30:49: Manchmal mehr, mancher weniger.

00:30:51: Und die Selbstobjektifizierung, die hat schon auch einen Vorteil, das kann helfen, vorherzusehen, wie andere einen wahrnehmen, in der Kultur, in der vor allem zentral ist, wie andere über den eigenen Körper denken und wie verkämpelt man aussieht.

00:31:06: Das ist halt eine sehr logische Strategie im Patriarchat und hilft einem irgendwie das Patriarchat zu navigieren.

00:31:14: Aber offensichtlich Selbstobjektifizierung kann auch ganz viele negative Folgen haben.

00:31:19: Man findet eigentlich alle negative Sachen, die man nicht haben will, als Auswirkungen von Selbstobjektifizierung.

00:31:25: Scham, Angst, Depressionen, sexuelle Probleme, Essstörung.

00:31:30: Und man findet zum Beispiel auch verminderte Leistungsfähigkeit, also dass man sich schlechter erinnern kann, schlechtere Performance bei ganz vielen Task-Cuts, was halt damit erklärt wird, dass wenn man die ganzen kognitiven Ressourcen auf das eigene Erscheinungsbild fokussiert, man dann halt einfach weniger übrig hat für Leistung.

00:31:49: Und ausempfindet man, dass Selbstobjektifizierung negativ zusammenhängt mit dem Bewusstsein für die eigenen körperlichen Empfindungen.

00:31:57: Also, wenn Frauen sich selbst objektifizieren, dann richten die ihre Aufmerksamkeit auf ihr äußeres Erscheinungsbild und statt auf ihre innerlichen körperlichen Erfahrungen.

00:32:06: Das klingt abstrakt, das heißt aber eigentlich nur, dass wir nicht mal fühlen, was in uns eigentlich abgeht.

00:32:11: Es gibt eine ganz witzige Studie, die in England durchgeführt wurde.

00:32:15: Du hast ja lange in London gelebt und deswegen habe ich mich gefragt, ob du uns mal kurz zusammenfassen kannst, wieso die englische Handliche Fire Outfit, wie das bei Frauen passiert.

00:32:26: Ich habe mir fast gedacht, ob das die Frage ist, weil ich dachte wirklich in England ganz oft, wir sind in unterschiedlichen Klimazonen unterwegs.

00:32:34: Also, meine Uni Bibliothek, da war ein Club direkt gegenüber und ich hatte das so oft im tiefsten Winter.

00:32:42: Es ist dann ja in England eiskalt, da kommt ja der Wind direkt vor mehr.

00:32:46: Das heißt, ich war da in Handschu, Schal, Mütze, dicker Mantel.

00:32:52: Thermolegens.

00:32:53: Und man kommt raus und vor dem Club Männer wie Frauen ohne Jacke einfach nur so ganz leicht bekleidet die Frauen dann aber auch noch wirklich in ganz ganz kurzen Röcken ohne Stromfose einfach nur ein Top.

00:33:08: und ich meine das gar nicht gar nicht in einem shaming auf eine shaming Art sondern ist war wirklich die haben dann auch nicht gefroren.

00:33:15: Also, ich hab auch Freundinnen gefragt, warum wollt ihr denn jetzt keine Jacke mit dem Club nehmen?

00:33:18: Es ist doch tierisch kalt.

00:33:19: Ich kann den einen Fund für die Garderobe bezahlen, bevor ich mir jetzt hier nicht nur eine Erkältung, sondern, glaub ich, eine Lungenzündung hole.

00:33:28: Aber ja, ich vermute, das kam da warum, dass dann gar nicht mehr gespürt wird, wie kalt es eigentlich ist.

00:33:34: Weil die waren alle so, nee, nee, das mach ich immer schon gar kein Ding.

00:33:37: Alina, genau, das ist es.

00:33:38: Eine Gruppe von Forschninnen, die haben es nicht gedacht.

00:33:41: Lass mal gucken, woran das liegt.

00:33:42: Lass mal gucken, ob das zusammenhängt.

00:33:43: Und die sind dann einige Nächte, also ich glaub sogar zwei Wochen am Stück.

00:33:48: Ich kann's euch nicht mehr genau sagen.

00:33:49: Die sind auf jeden Fall, haben die sehr viel Zeit auf so Feier, auf so Partystraßen verbracht und haben sich die Schlangen angeguckt, wo die Leute ja draußen vorm Klub stehen und warten oder wo die Frauen vorm Klub stehen und warten in ganz kurzen Kleinern.

00:34:04: Und die haben Frauen befragt, wie kalt ist ihnen, wie sehr objektifizieren die sich selber?

00:34:08: Und dann haben die halt auch Fotos von den Kleinern gemacht, natürlich anonym.

00:34:10: Die haben alle vorher gefragt, alle haben Konsens gegeben und haben dann diese Fotos kodiert, die in und so gewaite wie viel Haut gezeigt wurde.

00:34:21: Und was die finden, ist wirklich spannend.

00:34:24: Frauen mit geringer Selbstaufwirtifizierung, die zeigen eine natürliche, intuitive Reaktion.

00:34:30: Je mehr Haut die gezeigt haben, desto kälter fühlten sie sich.

00:34:33: Aber Frauen, die stark auf ihr Aussehen fixiert waren, also die hoch... auf Self-Objectification waren.

00:34:40: Die empfanden hingegen keine größere Kälte, wenn die weniger Kleidung trugen.

00:34:46: Ich frag mich da so ein bisschen, ob das dann Gewohnheit ist.

00:34:49: Ob man, wenn das einem ein supergroßes Ding ist, immer, oder es ist einem einfach persönlich sehr wichtig, immer sehr sexy, knapp kleidet, unterwegs zu sein, dann macht man es vielleicht auch öfter.

00:35:02: Und dann ist einem vielleicht auch wirklich weniger kalt.

00:35:05: Also überlege ich vielleicht, oder?

00:35:07: Aber es waren ja auch Frauen, die nicht selbst optiziert haben oder weniger.

00:35:12: Die waren auch in kurzen Kleidern unterwegs.

00:35:14: Aber den war kalt.

00:35:16: Aber vielleicht dann auch im Alltag.

00:35:18: Also es war auch wirklich immer, wenn ich in der U-Bahn saß.

00:35:20: Ich dachte, hier sind Leute mit ganz unterschiedlichen Kälte empfinde.

00:35:24: Also auch Männer, die dann wirklich im tiefsten Winter mit kurzer Badehose und Flip Flops in der U-Bahn saßen.

00:35:33: Und ich habe mich das schon immer gefragt.

00:35:35: Und ich glaube wirklich, wenn man vielleicht immer so ein bisschen zu knapp ist.

00:35:39: Vielleicht fühlt man es dann nicht mehr so sehr.

00:35:41: für mich, die halt aus Deutschland kamen, wo ja, also in Köln ist ja alles egal.

00:35:46: Wenn dir kalt ist, du gehst ja auch mit Mütze, ja, Kuschale im Club, mit Jeans, mit Sneakers.

00:35:53: Das ist ja völlig egal.

00:35:54: Also man sticht da ja nicht raus.

00:35:56: Also es wäre da sogar, glaube ich, im Sinne der Selbstobjektifizierung.

00:36:00: Also es ist gesellschaftlich akzeptierter in Köln.

00:36:03: eher lässig zu sein als zu aufgesteilt.

00:36:05: Da würde man eher rausfallen, je nachdem, wo man rausgeht.

00:36:08: Und für mich war das dann zu kalt.

00:36:10: Ich hatte mich nicht darauf eingestellt, zu frieren.

00:36:14: Darum ich frag mich, ob das eine Gewohnheitssache ist.

00:36:17: Das kann natürlich auch mit reinspielen.

00:36:19: In diesem Paper, weil es ja auch diesen anderen Studien gepasst hat, die auch gefunden haben, je mehr Selbstobjektifizierung ist, so weniger fühlt man sich rein und fragt sich, wie fühlt sich mein Körper eigentlich?

00:36:29: Haben die geschlussförgert?

00:36:31: Das ist ein Zusammenhang.

00:36:32: zwischen Selbstobjektifizierung und ob man noch spürt, wie kalt es gibt.

00:36:37: Das war nicht wirklich spannend.

00:36:39: Und auch ein bisschen witzig.

00:36:40: Und diese Studie, die ist ja auch eine gute Überleitung zu sexy Klamotten.

00:36:44: Denn das ist ja unsere eigentliche Frage, was passiert, wenn wir sexy Klamotten tragen.

00:36:49: Und die Forschung findet, dass Frauen, wenn sie sexy Klamotten haben, sich tatsächlich tendenziell mehr Selbstobjektifizieren.

00:36:57: Und es gibt da für mehrere Gründe, aber einer ist zum Beispiel, dass man sich dadurch, dass man Klamotten anhat, die gesellschaftlich als sexy gelten, sich halt eher darüber bewusst wird, dass man von außen gesehen und bewertet wird und es Leute einen angucken.

00:37:11: Das ist einer der möglichen Erklärungsansätze.

00:37:14: Und dann durch diese Selbstoptifizierung, durch die sexy Kleidung, da sieht man dann einen Tendenz zu verringerter, kognitiver Leistungsfähigkeit, eingeschränkte Erinnerungsvermögen, geringerer Denk und Urteilsfähigkeit, schwächerem räumlichen Vorstellungsvermögen und einer niedrigeren eigenen wahrgenommenen Kompetenz.

00:37:37: Außerdem anscheinend höhere Ängste, höhere Körperunzufriedenheit und niedrigerer Selbstwert.

00:37:43: Und auch hier ist die Erklärung, selbst Objektifizierung frisst kognitive Ressourcen und versteckt auch negative Emotionen einem selbst gegenüber.

00:37:51: Und das heißt, die Schlussfolgerung von diesen Studien ist, dass tendenziell sexy Kleidung auch einen negativen Aspekt haben kann und dass es dazu führen kann, dass man weniger leistungsfähig ist und sich vielleicht auch sogar unwohler fühlt.

00:38:05: Also auf jeden Fall objektiviziert man sich tendenziell, es geht natürlich nicht für alle, mehr an sexy Kleidung.

00:38:11: Spannend, macht total Sinn.

00:38:13: Aber ja, also das Patriarchate der Kapitalismus ist einfach furchtbar.

00:38:19: Es zieht sich durch alles.

00:38:21: Man kann nicht gewinnen, weil natürlich je mehr man sich objektifiziert ist, so besser finden die Leute allen auch.

00:38:29: Darum findet man es ja auch dann selber gut.

00:38:31: Und man hat dann aber trotzdem auch Nachteile, weil man dann auch als Person nicht gesehen wird.

00:38:37: Schlimm.

00:38:38: Und ich will jetzt zurück zu den Technologen Island und Melissa, denn das war ja das eigentliche Thema.

00:38:42: Das war jetzt ein sehr großer Bogen, denn mich hat diese ganze Thematik um Melissa und wie sie schläft.

00:38:48: hat mich so sehr an diese Selbst-Objektivizierungsthematik geändert.

00:38:52: Weil schon vor der Folge, also in der Folge davor, in der Folge eins, vor allem in dieser Folge, sieht es für mich einfach irgendwie total danach aus, als würde Melissa sich vor allem irgendwie von außen sehen.

00:39:04: Und es halt vor allem zählt, wie andere sie sehen.

00:39:07: Und das ist für sie irgendwie so zweitrangig scheint, wie sie sich eigentlich selber fühlt.

00:39:11: Und ich hab das Gefühl, dass vielleicht dieses, eine Vermutung könnte sein, dass dieses Ente zuschlafen, dass das so... sinnbildlich dafür steht, dass es wichtig ist, wie sie aussieht, aber nicht wie es sich für sie selber anfühlt.

00:39:25: und nicht mal nachts hat ihnen Pause, weil sie auch beim Schlafentexi sein muss.

00:39:30: Und selbst beim Schlafen ist es nicht wichtig, wie sie sich selber fühlt, sondern nur wie andere sie sehen.

00:39:37: Und ich mutmaße hier natürlich total, ich kann das nicht wissen, aber meine Sorge bei Onlyfans generell ist auch immer, Dass die Arbeit selbstoptifizierung vielleicht total verstärkt.

00:39:48: Weil es ja nie darum geht, wie sich etwas für dich anfühlt, sondern halt nur wie andere dich sehen und wie andere das dann bewerten.

00:39:56: Denn die zahlen ja auch dann schließlich dafür.

00:39:58: Und natürlich kann man sich theoretisch bestimmt davon irgendwie abgrenzen und sagen, okay, das ist nur mein Job.

00:40:03: Also weiß ich nicht, aber kann schon sein.

00:40:06: Aber bei Melissa, ich war da irgendwie wirklich betroffen, so diese Szenen zu sehen.

00:40:11: Weil es wirkt ja so, als ob sich das so wirklich auch in ihr durch ihr Privatleben irgendwie zieht.

00:40:16: Und dass sie nicht mal zu Hause, wenn sie krank ist, es darum geht, wie fühlt sie sich jetzt eigentlich?

00:40:23: Sonst geht immer nur darum, wie wird sie von außen gesehen?

00:40:27: Ja, ich fand es auch schade, also vor allem, weil sie ja auch eine ganz tolle Traurigkeit damit verbunden hat.

00:40:32: Also es wirkte wirklich nicht so, als ist das was, was sie jetzt gerne machen möchte.

00:40:38: Fände ich es auch cool, weil man sagt, ich schlafe überhaltend zu.

00:40:41: Ich finde es nice, warum nicht.

00:40:43: Aber es wurde ja schon so gesagt, sie macht das für ihn.

00:40:46: Total.

00:40:47: Und auch, dass sie gesagt hat, sie hofft, dass sie Verführerinnen mit ihm sprechen, damit die ihm die Augen öffnen, was sie da eigentlich für ein Effelt reinmacht.

00:40:54: Also sie macht das alles und es wird auch noch nicht mehr gewährt.

00:40:56: Das

00:40:57: ist ganz schlimm.

00:40:58: Ganz schlimm.

00:40:58: Aber trotzdem, ich muss ein bisschen weg von Melissa und hin zu Marvin, weil ... Ich glaube, ganz vieles ist gar nicht ihr Umgang, sondern was für ein krasser Druck er aufbaut.

00:41:07: Also, ich habe schon das Gefühl, dass alles kommt daher, dass er diesen Onlyfans-Account als... Also, ich habe das Gefühl, er hält sich für einen heiligen Samariter, dass er das da in Kauf nimmt, dass sie Onlyfans macht und dass sie darum alles für ihn machen muss.

00:41:25: Also, ich habe schon das Gefühl, es wirkt so ein bisschen, als würde sie in seiner ewigen Schuld stehen.

00:41:30: Und muss für ihn.

00:41:31: was sehen, die Beziehung bringt ist, dass die sexy ist und das muss sie darum auch vierundzwanzig sieben leisten für ihn.

00:41:38: Total, also der der stilisiert sich ja schon total so als dieser dieser riesige Freund, der so viel leistet, weil er das in Kauf nimmt und eigentlich würde das ja niemand in Kauf nehmen.

00:41:49: Ja, das sagt er ja so explizit.

00:41:51: Er sagt ja, sonst würde das keiner akzeptieren.

00:41:55: Und da denkt man schon, also es klingt eher als würdest du das nicht akzeptieren.

00:42:00: Sie ist jetzt garantiert nicht die einzige Person, die OnlyFans macht und in der Beziehung ist.

00:42:06: Einhundert Prozent nicht.

00:42:08: Sondern er findet das schwierig und dann soll er es halt nicht machen.

00:42:12: Bin ich bei dir.

00:42:13: Ich habe noch ein kurzes Fazit zum Kleiderthema.

00:42:15: Und dann lassen wir das komplett hinter uns.

00:42:18: Nimmlich.

00:42:19: Noch mal ganz wichtig zu sagen.

00:42:20: Sexikleidung verursacht nicht per se.

00:42:23: Automatisch selbst Objektifizierung.

00:42:25: Wir sollten auf jeden Fall alle anziehen, was wir wollten.

00:42:27: Finde ich nochmal ganz wichtig zu sagen.

00:42:29: Und gleichzeitig ist es ja schon nicht verkehrt, im Hinterkopf zu behalten, diese Forschung, was so gefunden wird, nämlich das Sexykleidung, selbst Objektifizierung aktivieren und fördern kann, weil wir halt als Frauen gelernt haben und selbst durch die wertenden Augen von anderen Menschen, dass wir uns halt dadurch sehen.

00:42:46: Ich finde, dass so diese Forschung dazu, dass wir die vielleicht eher als Einladung sehen können, unsere Körper weniger von außen, aber wieder mehr irgendwie so von innen zu sehen und uns einfach zu fragen, Wie fühle ich mich eigentlich und wie geht es mir eigentlich?

00:43:00: Und vor allem beim Klamotten-Shop, da fällt es mir immer wieder auf, dass ich auf jeden Fall schon sehr große Schritte gemacht habe, aber dass ich trotzdem immer noch in jeder Umkleide-Kabine ganz expliziten schragen muss.

00:43:13: Wie fühle ich mich in dieser Kleidung?

00:43:15: Fühle ich mich frei?

00:43:16: Fühle ich mich stark?

00:43:17: Fühle ich mich wohl?

00:43:19: Wie geht es mir hier?

00:43:19: Wie sind diese Stoffe?

00:43:21: Kann ich mich gut bewegen?

00:43:22: Kann ich vielleicht gut rennen?

00:43:25: Und ob's gut aussieht, klar, das trinkt natürlich auch dazu bei, ob man sich wohlfühlt oder nicht, aber dass das halt zeitrangig ist und dass ich jetzt auf gar keinen Fall mehr irgendwas kauf, was nur gut aussieht, aber was ich nicht gut anfühle.

00:43:39: Ja, ich musste das auch richtig lernen und ich merke, das fällt mir richtig schwer trotzdem noch.

00:43:45: Also bei mir ist das, ich hab dann so eine materiose Blähbauch und das heißt, alles, was am Bauch eng ist, enge Jeans oder alles, was einschneidet, ist doof.

00:43:55: Aber manchmal will man ja auch nicht immer nur weite Sachen tragen.

00:43:58: Manchmal ist es ja auch schön, was anderes zu tragen.

00:44:00: Aber es ist schwer.

00:44:02: Es ist ein langer Weg.

00:44:04: Marvin.

00:44:04: Ich habe noch ganz viel zu Marvin.

00:44:05: Aber chronologisch ist es bei mir eher ein bisschen hinten.

00:44:08: Aber wir können es natürlich auch vorziehen.

00:44:10: Nee, wir bleiben in der Chronologie.

00:44:12: Okay, wir bleiben in der Chronologie.

00:44:14: Es gibt ja dieses Gespräch von Marvin in der Küche.

00:44:17: Da dachte ich, ja okay.

00:44:19: Das haben wir jetzt auch schon so gehört, wo er sagt irgendwie, er will da klare Grenzen setzen.

00:44:23: Ich würde sagen, da kommen wir noch mal drauf zu sprechen.

00:44:25: Ganz am Ende in diesem Onlyfans Talk.

00:44:28: Was ich immer dann auch noch mal spannend fand, ist dieses Gespräch zwischen Melissa und Chiara, wo die irgendwie auf so in der Sonne sitzen und wo es um die Streitdynamik bei den beiden geht.

00:44:38: Und wo sie sagt, dass... Er sie in den Streis immer anschreit und sie auch halt auch so richtig beleidigt und dieses Thema Freizügigkeit scheint irgendwie riesig zu sein und dass der Anteil sogar auch schon mal gesagt hat, dass sie billig aussieht und das nicht will, dass seine Freundin aussieht wie eine Nutte.

00:44:53: Das ziehe ich jetzt.

00:44:54: Das sind nicht meine Worte.

00:44:56: Ja, habe ich mir auch aufgeschrieben, das ist die emotionale Gewalt.

00:44:59: Kann man sagen, was man will, das ist eine Form von häuslicher Gewalt, wenn es euer Partner nicht schafft.

00:45:04: sich euch gegenüber zu beherrschen.

00:45:06: Das heißt nicht, dass man nie auch mal laut werden kann, dass man nie auch mal irgendwie auch mal sauer sein kann.

00:45:12: Das ist in Ordnung.

00:45:13: Aber das soll ja bedrohlich sein.

00:45:16: Er schreit sie an, er beleidigt sie auch in der Öffentlichkeit.

00:45:19: Das fand ich auch ein spannenden Zusatz.

00:45:22: Also, dass das so was ist, was nur hinter verschlossenen Türen passieren soll, dass es niemand sehen soll, weil es so schlimm ist.

00:45:28: Also jede Art von Auseinandersetzung.

00:45:32: die in Ordnung ist, die normale Streitlevel ist, die kann man auch draußen führen, so wie ihr euch auch mit euren Freundinnen streiten würdet.

00:45:39: Also, dass man auch mal sagt, das fand ich jetzt blöd, wie das gelaufen ist.

00:45:42: Ich wünschte, es wäre anders gewesen.

00:45:45: Das geht.

00:45:46: Aber wenn dich jemand anschreit und beleidet, das ist in keiner Welt in Ordnung.

00:45:51: Und ich hoffe auch, dass er da noch so eingeordnet wird.

00:45:54: Also, ich bin sehr gespannt auf die Moderation.

00:45:56: Aber das ist kein Verhalten, was akzeptabel ist.

00:46:00: Und vor allem nicht, dass sie sagt, in jedem Streit.

00:46:04: Ja.

00:46:05: Und er sagt es ja später auch noch zu einer Verführerin, wo die da sitzen und Nudeln essen.

00:46:09: Er sagt auch, er fühlt nur Wut.

00:46:13: Und in jedem Streit eskaliert er völlig.

00:46:17: Er sagt nicht, er eskaliert völlig, aber in jedem Streit wird er richtig sauer.

00:46:20: Und seit die Zusammenwohnen, sie sich auch nur noch streiten.

00:46:25: Also ...

00:46:26: Marvin.

00:46:27: Ich hab nicht gedacht, dass jemand noch meine Red Flex sein könnte als Alex.

00:46:31: Und ich will jetzt nichts von wegsehen, das ist der Folge zwei, aber in dieser Folge hören wir eigentlich ja kaum was von Vanessa und Alex.

00:46:37: Und mal wünsche ich da jedenfalls total heraus.

00:46:40: Und wo wir bei Vanessa sind, die hat ja auch so ein Talk.

00:46:43: Ich mag, dass wir in dieser Folge schon so viele Gespräche sehen.

00:46:47: Ich hatte die letzten Staffeln, fand echt, dass es viel zu oft irgendwie so ... Es ging um Tanzen, es ging um, es wurde getrückt, irgendwie immer diese Partys und die Leute haben sich volllaufen müssen.

00:46:58: und man sieht irgendwie, habe ich das Gefühl, mehr Gespräche und vor allem mehr interessante Gespräche, die so über die Beziehung auf was aussagen oder über die Leute.

00:47:05: Und auf jeden Fall sagt Vanessa, dass der Alex das oft nicht schafft, so vom rationalen Arbeitsmodus in so einen emotionalen, gefühlvollen Modus zu kommen, dass er sehr viel arbeitet und das so scheint ein Thema zu sein, das zweite, dass sie sich halt nicht wohlfühlen mit Intimität.

00:47:23: Wenn sie streiten.

00:47:25: Ja, also ich habe mir das zuerst aufgeschrieben.

00:47:28: Was macht Alex eigentlich beruflich?

00:47:30: Ich habe es dann auch noch mal nachgeguckt.

00:47:32: Zu ganz weiß man es ja nicht.

00:47:34: Er ist ja irgendwie Fitnesscoach und hat irgendwelche Businesses investiert mit seinem Influencer Trusteebegate.

00:47:42: Okay, wow.

00:47:42: Also... Er scheint auf jeden Fall, ich will nicht mutmaßen.

00:47:47: Ich glaube, Alex arbeitet deutlich weniger als ich.

00:47:49: Ich glaube, Alex hat keinen Job, wo man so mega rational sein muss.

00:47:53: Also, sie tut er so, als würde er jetzt Krebsvorschung den ganzen Tag betreiben.

00:47:57: Ich glaube, das ist auch so, wie er sich verkauft.

00:47:59: Und er muss die ganze Zeit so rational sein, dass er es nicht schafft.

00:48:04: Und dann sagt sie ja, auf die emotionalen Bedürfnisse einzugehen, beschreibt dann aber wirklich einfach nur ganz normalen menschlichen Kontakt, also, dass sie sich wünscht.

00:48:11: dass sie ein schönes Day zusammen haben, dass er auch mal was organisiert, dass er was mit ihnen schöne Zeit verbringen will.

00:48:18: Wenn man das nicht schafft, dann weiß ich nicht.

00:48:21: Also, ich find's auch super, dass sie diese Gespräche führen.

00:48:24: Aber Alex klingt für mich wirklich wie, ich will nicht sagen Versager, aber wie ein Gewinner klingt der nicht.

00:48:33: Also, wenn ich das richtig mitkomme, auf jeden Fall ... wohl er und seine Exfreundin damals das relativ klug gemacht.

00:48:40: und als Corona war ganz viele Testcenter irgendwie errichtet und haben wohl dadurch irgendwie wohl auch anscheinend, ich weiß es auch nicht, ich habe keine Einblicke in Alex für ein seines Leben, aber anscheinend haben sie dadurch auch relativ viel Geld gemacht.

00:48:54: Wo jetzt, und das sage ich nicht, also allegedly, die Lara Kruse hat wohl in ihrem Broadcast Channel, allegedly, oh Gott, ich habe Angst, dass jemand nicht verklagt, allegedly gesagt.

00:49:04: dass auch nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

00:49:06: Das wissen wir natürlich nicht.

00:49:08: Das ist alles nur ein fieses Gerücht.

00:49:10: Ich muss da direkt an die Real Housewives denken.

00:49:13: Also, ich weiß gar nicht, dass guckst du gar nicht, oder?

00:49:16: Die Real Housewives?

00:49:17: Nee.

00:49:17: Da ist ja ständig irgendjemand vor Gericht, wegen Betrug.

00:49:22: Und jetzt schon wieder eine, die eigentlich auch so eine Kölsch-Professorin ist und auch immer so Nachrichten, Polit-Talks macht und so.

00:49:29: Auch die ist jetzt wegen Betrug vor Gericht, wegen ihren Businesses.

00:49:33: Und genau denselben Vibe hat Alex mutmaßlich.

00:49:38: Ich klar, verklappt mich nicht.

00:49:40: Aber das würde für mich passen.

00:49:42: Das passt so krass, ich bin immer so krass im Business, im Business und keiner sagt, was ist das Business?

00:49:48: Das ist schon, ich fand es total komisch, aber ich glaube, das Wichtigste an diesem Gespräch war auch, das war sehr gesagt, als sie fühlt sich nicht gesehen.

00:49:55: Das ist ja das Kernproblem in der Beziehung, weil man kann ja noch so gestresst sein.

00:49:59: Wenn sich dein Partner oder deine Beziehungspersonen nicht gesehen fühlt, dann ist das einfach ein Problem.

00:50:05: Dann bist du einfach kein guter Partner.

00:50:07: Und ich fand ganz wichtig den Punkt auch den, den du angesprochen hast, dieses mit dem Rationalen.

00:50:12: Dass er irgendwie so dargestellt wird, dass Alex Arbeit so rational ist.

00:50:15: Und das ist ja auch so ein generell so ein Ding, ne?

00:50:17: Das oft gesagt wird, oh ja, das männliche ist immer rational, Männer sind rational, Männerarbeit ist rational.

00:50:23: Da muss man einfach nur ganz klar denken.

00:50:27: Also die meisten Männer, die ich bei der Arbeit erlebt hab, da hab ich mir gedacht, die sind schon noch ganz schön emotional.

00:50:32: Ja.

00:50:32: Und da ist nix verkehrt dran, ne?

00:50:34: Wir sind alle alles.

00:50:36: Aber so diese klare Trennung von, oh, die krassen Männer gehen zur Arbeit, das sind sie ganz rational.

00:50:41: Ja.

00:50:42: Weiß ich jetzt nicht.

00:50:43: Vielleicht als Quantenphysikerin.

00:50:45: Ja, aber ansonsten Wut ist auch ne Emotion.

00:50:49: Und ich finde auch eher, Männer sind viel öfter in ihren Gefühlen als Frauen.

00:50:55: Ich finde auch, es kommen von Männern viel öfter die Ausrede.

00:50:59: Oh Gott, ich habe so viel zu tun.

00:51:01: Mein Kopf ist so voll, ich schaffe sich die Nachricht zu schreiben.

00:51:04: Und dann gucke ich mir so deren Leben an.

00:51:06: und parallel aber alle Frauen, die ich kenne.

00:51:09: die arbeiten, die haben Sorgearbeit, die machen andere Projekte nebenher, die kümmern sich auch um ihre Freundschaften, die kümmern sich um ihr Sozialleben, die erinnern alle Geburtstage, die planen alle Urlaube, die kümmern sich darum, dass es der Familie gut geht und schaffen es trotzdem eine Nachricht rechtzeitig zu beantworten.

00:51:32: Und ich glaube, Männer haben eine ganz andere Messlatte an sich selber als Frauen das haben.

00:51:38: Ich hatte das auch mal vor Jahren, und das ist nett, weil ich durfte ja bisher nie sagen, was ich beruflich mache, aber ich habe lange für einen Bundesministerium gearbeitet.

00:51:45: Und als ich noch im Gewalt gegen Frauenbereich war, hatten wir auch Bezüge zu G-Sieben und Woman's Heaven.

00:51:50: Das ist ja für Frauen spezifische Teil innerhalb der G-Sieben, also für Gleichstände MinisterInnen.

00:51:58: Da war dann halt wirklich auch jemand, der mir nicht geantwortet hat.

00:52:01: Und dann war meine Freundin so, ich weiß nicht, was er macht.

00:52:03: Das ist ja nicht so, als würde er jetzt gerade den G-Sieben-Gipfel vorbereiten.

00:52:07: Und ich dachte, ich arbeite gerade ernsthaft an G-Sieben-Tim.

00:52:11: Und ich schaffe es auch.

00:52:13: Aber ja.

00:52:14: Ich habe auch schon viel Lebenzeit verloren mit langen Talks von Männern, die mir erzählt haben, wie busy sie sind.

00:52:21: Und dass ich ihren Job gar nicht haben will, wo man sehr viel Geld verdient.

00:52:26: Weil es so busy ist.

00:52:28: Der ganze Atmen.

00:52:30: Alles, was man machen muss.

00:52:32: Aber dann hat er nie drei Stunden Zeit, um mir einen Vortrag darüber am Kopierer zu halten.

00:52:36: Ja,

00:52:37: genau das.

00:52:37: Mit

00:52:37: dem Kaffee.

00:52:38: Wie busy das ist und dass ich diesen Job niemals haben wollen.

00:52:41: Wenn man verdient zwar, zweihunderttausend im Jahr, aber der Stress, der damit einhergeht, ist es kaum zu schaffen.

00:52:48: Ja.

00:52:49: Okay, wir schweifen ab.

00:52:50: Denn das war nicht das Einzige Spannende an diesem Gespräch.

00:52:54: was ich auch ganz bezeichnet fand, ist, dass die anderen Frauen, als es um diese Sex-Thema geht, auch sagen, oh ja, uns geht's irgendwie ähnlich und ich versteh dich da.

00:53:03: Und man sieht, dass es bei Vanessa irgendwie so aufleuchtet.

00:53:07: So in ihrem Gesicht leuchtet ist, hab ich das Gefühl und sie fühlt sich, sie sagt, sie fühlt sich ganz gestärkt, dadurch dass die anderen Frauen dieselben Probleme in ihrer Beziehung haben wie sie.

00:53:18: Und es war einerseits so schön, dass sie so geleuchtet hatten, andererseits hat ich mir, oh mein Gott, dieser Typ hat sie.

00:53:23: so isoliert, dass die sich ja auch gar nicht mit anderen Frauen austauschen konnte.

00:53:28: Und das ist ja auch oft so an so kontrollierenden Beziehungen ein Ding, dass einem eingeredet wird.

00:53:35: Du darfst auf keinen Fall über private Sachen mit anderen Leuten sprechen.

00:53:38: Alle privaten Sachen werden hier nur in der Beziehung gesprochen.

00:53:41: Du darfst nichts nach außen tragen, dich am besten auch nicht alleine mit irgendwelchen anderen Frauen treffen.

00:53:46: Und dass dadurch diese Frauen halt isoliert werden und sich gar nicht mit anderen Frauen irgendwie verbinden können.

00:53:52: Ich bin so froh, dass Vanessa jetzt diese Chance hat bei Tim Tischen Island.

00:53:55: Ja,

00:53:55: das war auch mein Gedanke.

00:53:57: Ich dachte auch voll schön, überhaupt zu Frauen Solidarität ist immer total schön zu sehen.

00:54:01: Ich finde generell, haben alle vier Frauen eine super schöne Dynamik miteinander und scheinen alles gegenseitig zu unterstützen und es wirkt alles sehr liebevoll.

00:54:11: Aber tatsächlich, wenn es weitergedanke war, oh Gott, sie hat da noch mitnehmen darüber gesprochen, weil so außergewöhnlich ist das nicht.

00:54:18: Und dann habe ich auch wieder dran gedacht, wie er ja schon in der ersten Folge direkt gesagt hat, ich hoffe, sie erzählt nichts Privates.

00:54:24: Der Test ist, dass sie nichts Privates sagt.

00:54:27: Also das ist wahrscheinlich jetzt schon das erste Bild, was ihr sehen wird, wo er rechtfertigen wird, dass er total auslippt.

00:54:35: Apropos total auslippt, wir haben ein, zwei Nachrichten dazu gekriegt, dass Leute gemutmacht haben, dass Alex mit dem T-Shown Island geht, um Vanessa loszuwerden.

00:54:43: Also dass er sich eigentlich eh trennen will und jetzt quasi dem T-Shown Island als Vorwand nimmt.

00:54:47: Boah, das kann voll gut sein.

00:54:49: Hab ich nicht drüber nachgenacht bisher?

00:54:52: Aber passt voll gut.

00:54:53: Also diese Art von Männern wollen es ja nie schuld sein.

00:54:57: Da ist doch auch immer, dass sie da nicht Schluss machen, sondern dann einfach immer gemeiner und gemeiner werden, bis die Frau dann geht und dann kann sie sagen, oh Gott, ich ahm es, Opfer.

00:55:07: Ja, sehe ich.

00:55:08: Und andererseits.

00:55:10: Also, ich kann mir das einfach gar nicht vorstellen.

00:55:13: Das ist für mich in meinem Kopf, es ist total abhängig.

00:55:16: Also ich glaube irgendwie, aber vielleicht auch einfach nur, weil ich mir denke, das ist ja einfach so eine krasse Geschichte, dass der irgendwie da reingeht, weil er denkt irgendwie, das Geld ist halt einfach mega und dann fliegt irgendwie so alles um die Ohren.

00:55:27: Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das so, ich weiß es nicht.

00:55:31: Man weiß es nicht.

00:55:32: Man weiß es nicht.

00:55:33: Ich bin gespannt.

00:55:35: Man weiß es nicht.

00:55:36: Ich fand aber auch einen Moment komisch in dieser Folge, wohl die so alle dann anfangen zu trinken für die zweite Party.

00:55:42: Und er so was sagt wie naja das mit Vanessa wenn ich passiert wenn ich nicht getrunken hätte.

00:55:47: Während er gerade anfängt sich zu betrinken.

00:55:50: also ich glaube da steckt es schon so ein bisschen, weil es ist betrunken und spricht die Wahrheit.

00:55:56: Du trinkst jetzt halt wieder und mit der vollen Intention was Falsches zu machen.

00:56:02: Ich bin gespannt.

00:56:03: Ich glaube nicht, dass Alex da irgendwas macht.

00:56:05: Ich glaube ehrlich gesagt, vielleicht ist es meine Hoffnung, dass Vanessa so ein richtiges.

00:56:10: So ein Awakening Moment hat und feststellt so, oh mein Gott, was ist ja eigentlich passiert, wenn der einfach zwei Wochen nicht auf sie einreden kann und das das der Trainingsgrund ist.

00:56:20: Aber wir werden sehen.

00:56:21: Wir gehen jetzt erstmal nochmal zu Marvin.

00:56:23: Du hast es schon angeschnitten.

00:56:24: Er sitzt mit einer Verführerin, die haben ein ganz spannendes Gespräch.

00:56:27: Und er sagt, das hast du auch gerade schon gesagt, seine einzige Emotion ist wütend und er kann nicht weinen.

00:56:33: Und das macht natürlich Sinn.

00:56:35: Wut ist ja die einzige Emotion, die Männern erlaubt ist und was schon auch so sozial akzeptiert ist, wenn die die zeigen.

00:56:42: Ja.

00:56:43: Und natürlich ist er dann nur wütend.

00:56:44: Klar ist er nur wütend.

00:56:46: Ich glaube auch er ist wütend, weil er mit sich selber sehr unzufrieden ist.

00:56:49: Er ist sehr wütend, weil er irgendwie glaube ich nicht so Entscheidungen treffen kann hinter denen er auch wirklich steht.

00:56:55: Also ich glaube, wenn der läuft Alex nach den Rangen ab.

00:57:00: Also, ich kann davon beidem.

00:57:01: Ist gut, aber Marvin in dieser Folge hat sich absolut ins Auskatapulchieren.

00:57:06: Und ich finde, bei all den Verführerinnen in der Villa oder vielleicht nicht alle, aber bei den meisten hat sich den Eindruck, ihr findet diese Gespräche gerade auch super furchtbar.

00:57:17: Wäre ihr hier nicht angestellt als Verführerin, ihr würdet aufstehen und gehen.

00:57:22: Da hat man meistens in den Schaffeln das Gefühl.

00:57:25: Vielleicht ist das ein Kontroverserpunkt, aber irgendwie ... Wenn ich im Abend sehe, denke ich mir so, ich glaube, der hat einen ganz guten Kern.

00:57:33: Dass der aber total gefangen ist in diesen kulturellen Stereotypen über Männer und Frauen, wie Männer sein müssen und Frauen irgendwie.

00:57:39: Und irgendwie denke ich, wenn er vielleicht einfach mal ein bisschen Therapie machen würde, dass das dem dann super gehen würde.

00:57:45: Und ich wünsche mir das irgendwie für dem.

00:57:46: Irgendwie sehe ich so was richtig.

00:57:48: Ich sehe irgendwie was Nettes in dem.

00:57:50: Ich gar nicht.

00:57:51: Der ist wirklich mein absoluter Ich.

00:57:53: Aber sowohl bei Marvin als auch bei Alex, denke ich schon, ich glaube, die sind auch in so richtige Insel-Algorithmen abgerutscht.

00:58:00: Ich glaube, die kriegen auch wirklich den ganzen Tag so Männerrechtler-Content reingeballert, weil die ja schon das Gefühl haben, dass alles, was die sagen, normal ist.

00:58:09: Und in deren Internet und deren Realität ist das gleich normal, ne?

00:58:14: Ja.

00:58:15: Obwohl der Eis gibt mir mehr in den Vibe als Marvin.

00:58:19: Ich glaube, Alex spricht es nur laut aus.

00:58:21: Ich glaube, Alex ist nicht heller genug, um das einfach ein bisschen umzuformulieren.

00:58:25: Und er sagt einfach genau, der gibt heute einfach das Wiederwasser irgendwo gehört hat.

00:58:30: Ganz viele Nachrichten haben wir auch dazu gekriegt, so gesagt haben, der ist ja vom Balkan.

00:58:35: generell so eine Tendenz mehr herrscht.

00:58:37: Das fand ich total spannend, weil ich bin nicht vom Balkan.

00:58:40: Ich habe jetzt auch niemanden so ganz eng in meinem Freundeskreis vom Balkan, wo die Personen mir irgendwie da so ein bisschen mehr Einsichten hätte geben können.

00:58:47: Aber das fand ich total spannend.

00:58:48: Das haben wir uns ganz, das haben wir uns mehrere Leute gesprochen, gesprochen, geschrieben.

00:58:54: Und das fand ich auch noch mal einen ganz spannenden Punkt, einen ganz spannenden Hintergrund, dass das da viele noch mit diesen Sachen, die Marvin, die Alex sagt aufwachsen.

00:59:05: Ja, spannend.

00:59:06: Das hatt ich auch nicht auf dem Zettel.

00:59:08: Ich bin gespannt.

00:59:09: Aber jetzt kommt dieser ganze Eftalk, weil das war ja ... Wow.

00:59:13: Okay, ich versuch es zusammenzufassen.

00:59:15: Es geht wieder um OnlyFans.

00:59:16: Er beschreit das Binn der Verführerin und er sagt wieder Sachen so ... Das haben wir letzte Folge schon gehört.

00:59:21: Als Freund verletzt mich das, aber rein sexuell gesehen, finde ich, das tut es geil.

00:59:26: Ich stehe auf dieses Notige.

00:59:28: Ich brauche dieses Notige fürs Bett.

00:59:30: Ich bin da voll der Eklige.

00:59:32: Und wir haben das letzte Woche hier schon angeschnitten, aber hier wird es nochmal ganz deutlich.

00:59:36: Marvin ist das Lehrbuchbeispiel für den Madonna-Huro-Komplex.

00:59:40: Und falls ihr das das erste mal hört, vielleicht seid ihr neu hier, dann beschreibe ich euch das nochmal ganz kurz zusammengefasst.

00:59:46: Der Madonna-Huro-Komplex, der beschreibt die strikte Einteilung von Frauen in eine von zwei Kategorien, die Madonna, die Respektabeln, die guten Frauen, mit denen man Beziehung hat und die Mütter werden, die aber nicht sexuell sind.

00:59:59: Und dann auf der anderen Seite die Huren, die sexuell und selbstbestimmt sind, die man aber nicht respektiert, mit denen man nur sex hat.

01:00:05: Es ist eine ganz lange Tradition, Frauen viel Schädigkeit abzusprechen und in diese oft zu teilen, diese zwei Extremen.

01:00:12: Wir haben da eine ganze Folge zu, könnt ihr mal reinhören, aber das ist so die grobe Übersicht.

01:00:17: Und ich finde, bei Marvin, man sieht es einfach total.

01:00:22: Erstmal sagt er ja, ich finde es schrecklich, dass meine Freundin OnlyFans macht.

01:00:26: Das zeigt ja schon mal, dass hier seine Partnerin gerne so moralisch, rein und respektabel haben möchte.

01:00:33: Und so ein offener, selbstbestimmter Umgang mit Sexualität, das passt nicht in sein Idealbild rein.

01:00:39: Punkt zwei, er sagt, ein paar Sexuellen gesehen findet erst total geil.

01:00:42: Das heißt, gleichzeitig löst gerade so dieses, ich sag's in den Anfangszeichen, Huren-Image in ihm so eine sexuelle Erregung aus, ne?

01:00:51: Also das heißt, der findet die gut, weil sie so offen mit ihrer Sexualität umgeht.

01:00:56: Aber, das erzeugt in ihm einen weiteren Konflikt, er kriegt es gar nicht zusammen.

01:01:00: Denn für ihn gibt er nur eine von zwei Kategorien und seine Freundin kann nicht in beidem sein.

01:01:05: Und dass er aber irgendwie jetzt eine Person hat, die irgendwie vielleicht in beides passt, es ist eine Freundin, der es in sie verliebt und gleichzeitig mit der Sex mit ihr haben.

01:01:13: Wie soll das gehen?

01:01:15: Er kriegt er gar nicht zusammen.

01:01:16: Die Arme macht's.

01:01:17: Dann sagt er auch noch, er sagt, er braucht das Nötige fürs Bett.

01:01:21: Will aber, dass sie nicht so sexuell rumläuft.

01:01:25: Und hier sieht man so den ganzen Kern vom Komplex, ne?

01:01:27: Von dem modernen Hochkomplex.

01:01:29: Er will ne sexuelle Frau im Bett, aber nicht im Alltag.

01:01:33: Er will Sex mit ihr haben, aber niemand anderes soll Sex mit ihr haben.

01:01:36: Er soll sie, will sie sexy finden, aber niemand anderes soll sie sexy finden.

01:01:40: Und damit trennt er ja Sexualität und Respekt auch so total voneinander.

01:01:44: Er will sie als sexuelles Objekt und als moralisch reine Partnerin zugleich.

01:01:49: Und das geht einfach nicht zusammen.

01:01:50: Das widerspricht sich.

01:01:52: Und er schafft das nicht.

01:01:53: Sie ist jetzt vielschichtig zu sehen.

01:01:56: Der schafft das nicht.

01:01:56: Sie ist seine Freundin, aber auch als Sechspartnerin gleichzeitig zu sehen.

01:02:01: Und das verwirrt ihn.

01:02:03: Das macht ihn fertig.

01:02:04: Ich finde, das sieht man auch total an ihm.

01:02:06: Dass ihn das irgendwie fertig macht.

01:02:07: Dass er da völlig auf dem Schlauch steht und sich denkt, oh Gott, was soll ich jetzt machen?

01:02:12: Nummer vier.

01:02:13: Ich fand es auch spannend, wo er dann sagt, sehr aufschlussreich.

01:02:16: Ich brauche dieses Nutzige.

01:02:18: Ich weiß, es ist voll eklig.

01:02:20: Und das klingt, also ich weiß jetzt nicht, was er genau macht, aber wir schämen hier keine sexuellen Vorlieben niemals, solange alle damit okay sind.

01:02:27: Aber das klingt ja so, als scheint er sich so richtig dafür zu schämen, dass er dieses anführungszeichen Nutschige, also dieses sexuell selbstbestimmte, dass er das total toll findet.

01:02:37: Und als scheint er sich auch irgendwie so ein bisschen dafür zu schämen, dass er seine reine, reine Freundin, seine heilige Freundin, dass er auch gleichzeitig Sex mit der haben will.

01:02:47: Und es ist einfach perfekt.

01:02:49: diese ganze Komplex beschrieben.

01:02:52: Und der Kern des Problems, was er danach ist, mit einer Frau Sex haben und sie respektieren, das schließt sich für ihn einfach aus.

01:03:01: Und genau das ist immer dann eine hohe Komplex.

01:03:03: Super spannend.

01:03:05: Macht total Sinn.

01:03:06: Ich hatte bei ihm da auch schon das Gefühl, er ist da so richtig gefangen, in dem was andere von ihm denken.

01:03:12: Das kann natürlich auch sein, dass er sich auch denkt, oh mein Gott, was sollen die anderen denken, wenn meine Freundin Oli Fans macht?

01:03:19: Also, beides, ich glaube, dass er halt diesen krassen Konflikt sicher hat zwischen Madonna und Hure.

01:03:26: Und ich glaube, das könnte sich aber sofort auflösen, solange er sagt, ach, das ist für mich beides okay.

01:03:32: Also, ich glaube, dass er denkt, dass die Welt auch Frau und so sieht und er muss das jetzt auch tun.

01:03:38: Und jetzt passt seine Freundin nicht in diese Kategorie.

01:03:41: Und damit liegt Marvin halt auch total richtig.

01:03:44: Der ist damit nicht alleine, wir teilen alle Frauen in diese zwei Kategorien ein.

01:03:48: Wir sehen das immer wieder im reality TV.

01:03:50: Wir sehen es einfach überall.

01:03:52: Es gibt nur in diese zwei Kategorien für Frauen.

01:03:55: Und beide zusammenzubringen, das schaffen wir nicht.

01:03:58: Ja, es ist schon echt schlimm.

01:04:00: Man hat es als Frau echt nicht leicht, man kann es nicht richtig machen.

01:04:03: Ich hab fast richtig mitleid mit ihm haben, wenn er das so erzählt.

01:04:06: Wenn man sich denkt so, der ist scheint richtig gefangen darin zu sein in diesem Ding.

01:04:11: Und jetzt kann er irgendwie mit seiner Freundin nicht richtig zusammen sein, weil er das in seinem Kopf irgendwie so eine kleine Explosion ist und weil er das nicht zusammenkriegt.

01:04:20: Ja, mein Mitleid hält sich immer noch in Grenzen.

01:04:22: Ich glaube immer noch, auch Marvin hat Ressourcen und Zugänge zum Internet, zu Therapie.

01:04:29: Er kann sich sogar ein Bibliotheksausweis machen und ein paar Bücher ausleihen und sich da weiterbilden.

01:04:35: Also ich glaube, es wäre schon im Rahmen seiner Möglichkeiten, sich da zu helfen.

01:04:40: Oder ihr schickt ihm mal diese Folge.

01:04:42: Ich glaube, der ist im Kern guter.

01:04:44: Ich kann mir da nicht helfen.

01:04:45: Ich habe irgendwie einen Herz für den.

01:04:46: Ich denke, der braucht einfach nur, wenn wir dem einfach mal kurz diese Theorie erklären, dann geht es im Messer.

01:04:52: Ich würde gespannt.

01:04:53: Wir wissen eh ja nicht, wie es ihm jetzt gerade geht.

01:04:55: Das ist ja bestimmt schon alles abgedreht und fertig.

01:04:58: Das stimmt.

01:04:59: Tatsächlich, jetzt gibt es doch eine ganz spannende Studie von... Peter Glick und seinen KollegInnen.

01:05:03: Der ist nicht der erste Autor, ne?

01:05:04: Ich weiß leider nicht, wer der oder die erste ist.

01:05:07: Aber da haben die tatsächlich auch gefunden, dass je mehr Männer diesen Konflikt verinnerlicht haben, diesen Madonna-Horokomplex, desto unglücklicher sind die in ihren Beziehungen.

01:05:18: Ja, und deswegen ist Herr Marvel wahrscheinlich auch so fütend.

01:05:21: Maus.

01:05:22: Du musst einfach mal... Wenn du das lösst, dann geht's dir besser.

01:05:26: Ja,

01:05:27: aber seiner Partner, also er katalysiert die Wut ja auch gegen sie.

01:05:31: Also wenn sich seine Wut jetzt nur gegen sich selber richten würde, dann fände ich das natürlich auch ganz schlimm.

01:05:36: Aber meiner richten die Wut ja dann eher gegen andere und dann ist es schon ein Problem.

01:05:40: Ich würde Marvin und Melissa total gerne zu Stranger Sins zu dieser Sex-Show schicken, wo dann die Sex-Supporten mit ihm an seiner Madonna-Horder-Coachemi arbeiten kann und mit ihr daran, dass sie So die Selbstoptifizierung vielleicht ein bisschen ablegt und nicht mehr so von oben auf sich guckt, sondern spürt, was fühlt sich für mich gut an?

01:06:01: Das wäre wirklich spannend, das würde ich erleben.

01:06:03: Nächstes Format steht.

01:06:04: Alina, was steht noch auf deiner Liste?

01:06:06: Ich hatte sonst noch zu Marin und Lawrence, die zur Party gesagt haben, heute werden Grenzen überschritten.

01:06:12: Also die beiden scheinen ja von Anfang an so richtig auf Krawall gebürstet zu sein.

01:06:16: Ich fand aber die Formulierung spannend zu sagen, also wir überschreiten Grenzen ganz bewusst.

01:06:22: Also, das kann ja nicht gut gehen.

01:06:24: Und wenn die Frauen das sagen würden, weiß ich nicht.

01:06:28: Und dann hatte ich nur noch mit Vanessa, dass sie einfach sehr, sehr angespannt ist.

01:06:33: Ihr ist die Musik zu leise, sie ist alles, findet sie irgendwie so ein bisschen doof.

01:06:37: Und das ist, glaube ich, nicht, falls sie es wirklich doof ist.

01:06:39: Ich habe die total angespannt.

01:06:41: Das ist total die stressige Situation für sie.

01:06:43: Und als es dann dieser Alarm losgeht und jetzt werden Bilder gezeigt, da hat sie auch ... meinem Gefühl nach, am allermeisten Angst, dass jetzt was von Alex kommt.

01:06:54: Und das tat mir schon sehr leid.

01:06:56: Was glaubst du, dass die von Alex erwartet?

01:06:58: Denkt die, dass der mit einer anderen Frau ist?

01:07:00: Oder denkt die, dass er sieht die Gefahr in einer anderen Frau?

01:07:03: Oder sieht die Gefahr in dem, was er sagt?

01:07:06: Ich glaub,

01:07:06: sie sieht die Gefahr in einer anderen Frau.

01:07:07: Hm, dumm?

01:07:10: Ja.

01:07:11: Ich weiß es nicht, ich kann es gar nicht einordnen.

01:07:13: Ich bin so gespannt, ich bin richtig abgeholt.

01:07:14: Alina, es wird schon wieder eine ultra-lange Folge.

01:07:18: Ich würde sagen, wir wappen für heute einfach ab.

01:07:21: Es war so schön.

01:07:22: Vielen, vielen Dank, dass du da warst.

01:07:24: Wenn ihr Alina noch nicht kennt, ich weiß nicht, warum, woran das liegen könnte.

01:07:28: Wahrscheinlich hört ihr uns dann gerade zum allerersten Mal.

01:07:31: Ihr solltet Alina unbedingt überfolgen.

01:07:32: Sie hat ein hervorragendes Instagram-Game.

01:07:36: Jeden Tag gibt es einfach mega gute informative Reels, wo es vor allem um Gewalt an Frauen, Feminismus, das Patriot geht.

01:07:44: Das ist wirklich schön.

01:07:45: Es ist immer so halt voll easy aufgearbeitet, aufbereitet, aber ganz viel Information.

01:07:49: Man lernt auch richtig viel.

01:07:51: Außerdem hast du auch noch ein Podcast, The Monday Talks.

01:07:53: Hier kommt jeden Montag meistens um neunzehn Uhr, dies wo Taglich.

01:07:57: Also diesen Montag kann man ein bisschen später, aber beflaggen mir.

01:08:00: Sorry, weil ich, weil sie wegen uns noch Temptation allen gucken musste.

01:08:05: Aber da gibt es ganz tolle Gästen und da gibt es auch so einen feministischen Wochenrückblick.

01:08:10: Die Themen der Woche werden dann besprochen.

01:08:11: Es ist richtig cool, ihr solltet da rein hören.

01:08:14: Alles ist in den Shownotes verlinkt.

01:08:16: Und nächste Woche haben wir uns schon wieder.

01:08:19: Ich freue mich sehr.

01:08:20: Ich wollte aber doch sagen, die tollen Gästen, die ich dabei habe, sind ja auch du und Franzi.

01:08:25: Wir waren auch schon da.

01:08:26: Das hat richtig Spaß gemacht.

01:08:29: Und ich freue mich auf nächste Woche.

01:08:30: Und du kannst auf Franzis Satz ein Volumen.

01:08:32: Und damit küss ich die feministische Revolution.

01:08:38: Alle Aussagen in diesem Podcast sind nur unsere persönlichen Meinungen, die auf kurzen Fernsehaufschnitten basieren.

01:08:42: Wir stellen hier viele Vermutungen an, aber nichts davon sind unbestreitbare Fakten.

01:08:46: Es könnte auch alles ganz anders sein.

01:08:49: In der Psychotherapie kann man keine Pferndiagnose stellen.

01:08:52: Deswegen ist auch nichts, was wir hier sagen, einer Diagnose gleichzusetzen.

01:08:56: Wir geben in unserem Podcast mal Tipps und Ideen, was ihr aufprobieren könnt.

01:08:59: Aber der Podcast ist keine psychologische Beratung und wenn ihr das Gefühl habt, ihr braucht psychologische Unterstützung oder Psychotherapie, dann ruft bei der Termin-Service-Stelle.

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